Bei den German Open in Hamburg, einem der größten Taekwondo-Turniere der Welt, haben in diesem Jahr erstmals Gamze Olgun und Mert Ismail teilgenommen. 1250 Sportler aus fast allen Kontinenten kämpften in hochklassigen Kämpfen, die mit elektronischen Westen ausgetragen wurden, an je zwei Wettkampftagen um den Turniersieg in den insgesamt 37 Gewichtsklassen.

Gamze Olgun (Jugend A, -49 kg) musste in ihrem ersten Kampf gegen Tortosa Celia aus der spanischen Nationalmannschaft ran. Gleich zu Beginn der ersten Runde waren beide Sportlerinnen angriffslustig.

Olgun baute sich eine kleine Führung von 2:0 auf, kassierte kurz vor Ende der ersten Runde aber einen Kopftreffer sowie zwei Treffer zur Weste und lag plötzlich mit 2:5 hinten. Diesen Rückstand holte sie auf und glich schnell zum 5:5 aus.

Nur kurz geführt

Nur kurz führte die Wittenerin, ehe ihre spanische Widersacherin erneut aufdrehte und Olgun am Kopf traf. Der Vorsprung war dahin. Danach wurde Tortosa immer besserund führte schließlich mit 14:7. Die internationale Erfahrung der Spanierin war der entscheidende Faktor für die Wende des Kampfes.

In der letzten Runde versuchte die junge Athletin nochmal alles, aber Tortosa konnte Olgun immer wieder auskontern und baute den Vorsprung auf 19:7 auf.

Mert Ismail (Jugend A, -73 kg) scheiterte ebenfalls bei seinem ersten Match gegen Filip Majcen aus der kroatischen Nationalmannschaft. Längere Zeit passierte nicht viel, Ismail setzte die ersten Akzente in dem Kampf und erzielte den ersten Punkt.

Schlagabtausch

Doch Filip Majcen glich kurze Zeit später wieder aus und nach einem Schlagabtausch konnten beide weitere Punkte erzielen. Der Kroate machte aber zwei weitere Punkte, entschied so die erste Runde mit 4:2 für sich.

Zwar konnte der Wittener ausgleichen, nach einem erneuten Kopftreffer lag er aber 4:8 hinten. Auch in der letzten Runde riss Ismail das Ruder nicht mehr herum und musste den Kampf mit 7:15 verloren geben.